Erzählnacht

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und bist ein Pfefferstreuer. Wie willst du nun den ganzen Haushalt schmeissen? Oder du findest einen Wal in deiner Badewanne, aber keiner will dir glauben. Welche spannenden Abenteuer verbergen sich in den Büchern, die oben im magischen Baumhaus versteckt sind und was ist eigentlich genau dieses flauschige, violette Dings aus dem Schrank, das mich da anquatscht? Bei Kerzenschein und in gemütlicher Runde zwischen Kissen und auf Sofas verwandelten sich am Freitagabend die Klassenzimmer in Erzählräume, in denen die Kinder Geschichten von Monstern, Hexen und Zombiegoldfischen lauschten. Die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen lasen mit grossem Engagement den Kindern der Unterstufe vor, zeigten Bilder und animierten ihre jüngeren Kamerad*innen mit anschliessenden Quizfragen und Spielen. Sie übernahmen dabei Verantwortung und kümmerten sich auch darum, den Kindern ihr nächstes Erzählatelier zu zeigen, denn jeder und jede hatte Gelegenheit, drei Geschichten zu hören. Manche Zuhörenden wirkten wie verwandelt, einige wollten sich anschliessend das gehörte Buch ausleihen, denn manchmal reichte die Zeit gerade, um an der spannendsten Stelle zu unterbrechen und das Schicksal der/des Held*in im Ungewissen zu belassen.

Parallel konnte dieses Jahr wieder die Lesebar im Cube von den Sechstklässlern unter Unterstützung ihrer Eltern geführt werden. Ganz herzlichen Dank all denen, die an diesem Abend zum Gelingen beigetragen haben!

Wer sich die Stimmung nicht vorstellen kann und deshalb gerne Beweisfotos gesehen hätte, der muss leider enttäuscht werden: Verwandlung lässt sich nur schlecht festhalten; empfohlen sei jedoch, die Magie des Vorlesens selbst auszuprobieren, denn es braucht nicht viel: Eine Kerze, ein gemütliches Bett oder Sofa, eine gute Geschichte und los geht’s!