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Klassenlager 6b

Beguttenalp - 27.8. - 2.9.2017

Am 27. August 2017 machen sich 18 Familien aus Ennetbaden auf zum Lager auf die Beguttenalp. Die Beguttenalp ist sehr abgelegen, jedoch in der Nähe von Erlinsbach.

Herr Pfiffner, der Lehrer der 6b, erwartet uns dort. Am Lagerhaus essen alle miteinander ihr mitgebrachtes Znacht. Dort gibt es einen Grill, auf dem man sein Würstchen braten kann. Nachdem alle satt sind, führt uns Herr Pfiffner durch die Gegend. Für uns Dorfkinder ist es etwas sehr Erstaunliches und Merkwürdiges, wenn es im Wald still ist. An den Stellen, an denen uns Herr Pfiffner vorbeiführt, sollen wir im Verlauf der kommenden Woche in Gruppen Restaurant-Hütten bauen. Wir wissen schon: Morgen wird ein toller, jedoch auch anstrengender Tag. Deshalb gehen wir sofort ins Bett, als wir wieder unten am Lagerhaus sind.

Doch ans Schlafen wird noch lange nicht gedacht. Es wird noch getuschelt und gekichert, doch irgendwann ist auch der Letzte eingeschlafen. 

Am nächsten Morgen bekommt uns Herr Pfiffner mit Mühe aus dem Bett. Im Halbschlaf suchen wir nach unseren Anziehsachen und schlurfen dann zum Frühstück. Es gibt Zopf mit Nutella. Damit startet man doch gleich viel besser in den Tag.

Nach dem Frühstück helfen einige von uns in der Küche. Dann machen wir gemütliche zwei Stunden Schule. Um 12 Uhr gibt es Zmittag. Zum Glück haben wir zwei fantastische Köchinnen dabei, die uns jeden Tag verpflegen. Alle geniessen das feine Essen.

Nach dem Mittagessen dürfen wir Siesta machen und danach in den Wald zum Hüttenbauen. Das einzige Material welches wir zum Hütten bauen bekommen haben, ist eine 4 Meter lange Schnur. Das restliche Material müssen wir uns im Wald zusammensuchen. Es ist nicht leicht, die Materialien aus dem Wald zu sammeln. Zum Glück haben wir ein paar Meter entfernt einen Haufen gefällter Äste. Diese sind perfekt zum Bauen. Um 16:00 Uhr klingelt die Glocke – das Signal, dass wir runter zum Lagerhaus kommen sollen.

Dort gibt es dann leckeres Zvieri. Jedes Kind durfte einen Kuchen backen und mitnehmen. Einen dieser Kuchen dürfen wir jetzt vernaschen. Lecker!

Nach dem Zvieri gehen wir dann nochmals zwei Stunden in den Wald.

Unsere Gruppe hat leider keine Bäume, an denen wir die Äste befestigen können. Also mussten wir das ganze Grundgerüst selber konstruieren. Uns ist das Gerüst – ich weiss nicht wie viele Male –zusammengekracht, und wir haben uns immer darüber aufgeregt. Aber wir haben immer weitergemacht. Als uns das Gerüst zum X-ten Mal zusammengefallen ist, klingelt die Glocke zum Abendessen. Egal also. Morgen ist ein neuer Tag. 

Am nächsten Morgen erwachen wir durch unglaublichen Lärm. Herr Pfiffner läuft durch das Zimmer und schlägt laut mit einem Kochlöffel auf einen Topf. Das ist aber ein toller Wecker... Super... Wie am Morgen zuvor ziehen wir uns verschlafen an und tasten uns ans Frühstück. Heute ist eine andere Gruppe dran mit Küche. Der Tag verläuft wie der zuvor. Doch am Nachmittag erwartet uns der Förster und wir dürfen zuschauen, wie ein Baum gefällt wird. Am Dienstagabend steht für die Jungen etwas anderes auf der Liste als bei den Mädchen. Die Knaben dürfen, wenn es dämmert in den Wald und auf Tiere lauern. Die Mädchen hingegen können im Haus verstecken spielen.

Doch am Mittwoch haben die Mädchen leider nicht so Glück, denn ein Gewitter zieht langsam auf. Da wir keine Tiere sehen, gehen wir auch bald wieder. 

Am Donnerstag sieht die Abendgestaltung noch viel anders aus. Nach dem Duschen schickt uns Herr Pfiffner nicht ins Bett, sondern wir sollen im Gemeinschaftraum einen Kreis machen. Der  Lehrer erzählt uns, dass er etwas für den Abend geplant hätte. Der spannt uns vielleicht auf die Folter. Dann erfahren wird, dass eine Miss und Mister-Beguttenalp-Wahl geben wird. Doch allerdings hat die Sache einen kleinen Haken. Und zwar müssen die Girls um den Mister-Titel kämpfen und die Jungen um den Miss-Titel. Das ist vielleicht ein Chrüsimüsi! Kleider wandern hin und her zwischen den Jungs und den Mädchen. Am Schluss aber, da erkennt man fast niemanden mehr, denn sogar Schminke kommt zum Einsatz. Am Ende sitzen plötzlich ganz andere Personen im Kreis. Jeder muss sich vorstellen und sich auf dem Laufsteg zeigen. Es gibt viel Gelächter und Lärm. Ich glaube, diesen Abend werden wir nie vergessen! Am Schluss entscheidet die Jury aus Herrn Pfiffner und den Köchinnen, wer gewonnen hat. Es ist ein sehr witziger und lustiger Abend. Mit einem Schmunzeln im Gesicht fallen wir ins Bett. 

Am Freitag sind alle den Tag über ein wenig aufgeregt. Die Gruppen müssen ihre Hütten vorstellen. Der Gewinner bekommt drei Hausaufgabengutscheine, die er wann er will einlösen kann. Es gibt höchstens drei Punkte für den Service, drei für die Innengestaltung und drei für die Hütte. Allerdings war es nur wirklich bei einer Gruppe eine erkennbare Hütte. Und zwar nicht bei uns;-) Herr Pfiffner kommt, isst unser leckeres Waldmenue (Blättersalat, Tannenzapfen an Laub angerichtet und zum Dessert Beeren) und geht zu der nächsten Gruppe. 

Am Samstag werden wir um 6:00 Uhr geweckt. Packen ist angesagt, denn heute ist Abreisetag. Um halb sieben gibt es Z’morge – und nicht später! Die Küche wird flott erledigt und dann geht es ans Kleiderpacken, Rucksackstopfen und Putzen. Und zwar das ganze Haus! Als alles blitzblank ist, verlassen wir das Haus. Die Besitzerin kommt und übernimmt das Haus für die nächste Gruppe.

Dann wandert die ganze Klasse den Berg hinunter zur Bushaltestelle. Dort wartet auch schon unser Bus, der uns nach Ennetbaden zurückbringen wird.  Im Bus ist es laut und lustig. Wir sind aber auch ein wenig traurig, denn diese tolle Woche ist viel zu schnell zu Ende gegangen.

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