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Klassenlager 6a

Flumserberge 18. - 22. September 2017

An einem kühlen Herbstmorgen begeben sich in Ennetbaden 22 Kinder mit grossen Koffern Richtung Baden Bahnhof. Das Ziel: Klassenlager in den Flumserbergen. Den grössten Teil der Reise verbringt die Klasse in einem SBB-Wagon der 1. Klasse. Nur dort hat es genug Platz für Kind und Gepäck. Dick eingepackt erreichen alle das Lagerhaus – die Spannung und die Erwartung sind gross. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, um die teils sehr aufwändige Zimmerdekoration anzubringen. Eine erste kurze Wanderung bringt die Klasse zu einem Riesenhüpfkissen, das trotz Temperaturen um 5 Grad barfuss bearbeitet wird. Am Abend darf sich die erste Kochgruppe in die Küche wagen. Nachdem am Freitag zuvor selbständig in der Migros eingekauft wurde, darf jetzt das erste Menü – Älplermagronen – gezaubert werden. Der erste Abend bedeutete auch den Start der heiss diskutierten Lagerolympiade, bei der die Kinder in verschiedenen, sehr sinnvollen Spielen jeden Abend gegeneinander antreten müssen. Gleich danach stieg die erste grosse Party – das Singstar wurde eingerichtet und die ganze Klasse verbrachte den Rest des Abends damit, miteinander Karaoke zu singen. Dies war eine Wohltat für Augen und Ohren!

Am Dienstag gibt es nichts Neues von oben. Wolken, Nieselregen und sogar Schneefall bei eisigen Temperaturen begleiten die tapferen Lagerteilnehmer/innen auf ihrem Weg zum Kletterpark, welcher auf knapp 1600 m.ü.M. liegt. Dort klettern, hangeln und rutschen die Kinder auf dem abwechslungsreichen Klettergerüst. Da die Klasse danach noch nicht genug ausgepowert war, hiess die nächste Station Turnhalle Flumserberg. Während zwei Stunden tobte man sich dort aus. Zum Znacht wurde man heute von Köchinnen im Partnerlook bekocht. Es gab Suppe, Salat und Pastetli mit Brätkügeli. Den Abend liess man mit einem ruhigen Kinoabend ausklingen. 

Der Mittwochmorgen war von Nebel geprägt. Relativ spontan entschied man, den Tag in der Tamina Therme in Bad Ragaz zu verbringen und die Strapazen der letzten zwei Tage auszukurieren. Es war faszinierend, wie angenehm sich eine ganze Klasse in einem Thermalbad mit Altersdurchschnitt 65 verhalten konnte. Dies heimste Lob von allen Seiten ein. Am Abend wurde die Lagergruppe wiederum bekocht, auf dem Tisch stand Kartoffelstock mit Hackbällchen und Bratensauce. Den Tag liess man mit Brettspielen, Einlösen von Wetten, Singstar und Schönheitsmasken ausklingen. 

Am Donnerstag wurden die Kinder von herrlichstem Herbstwetter begrüsst. Top motiviert wurden die Wanderschuhe geschnürt und der kurze Weg zur Rodelbahn angegangen. Dies hatte einerseits damit zu tun, dass die Kinder zwei Stunden lang nonstop die Rodelbahn runter und die Sesselbahn rauffahren konnten, andererseits mit der grossen Wanderlust. Nach dem Lunch ging die grosse Wanderung auf über 2000 m.ü.M. los. Alternativ konnte man sich auch für die kleinere Variante entscheiden. Trotzdem nahmen rund zwei Drittel der Klasse die grosse Wanderung in Angriff. Als kleines Zückerli wartete auf 2005 m.ü.M. neben der tollen Aussicht die Chance, den Klassenlehrer einmal Duzen zu können. Nach erfolgreichem Abstieg roch man schon bald, dass die Fajitas in der Küche vorbereitet wurden. Am Abend stieg das grosse Spielturnier, bei welchem die Kinder verschiedenste Spiele bestritten. 

Am Freitag grüsste erneut die Sonne und eine spannende Partie Minigolf stand an, in welcher klar wurde, dass die Leiterinnen und Leiter keine Chance gegen die Kinder haben. Später hüpfte die eine Hälfte auf dem Trampolin im eigenen Garten, während die andern sich beim Fussball spielen in der Soccerarena auf einem Kunstrasen austobten. Am letzten Abend stieg, nach der Grillade auf dem Feuer, der grosse Wettkampf „Schlag die Leiter“, in der jede Kochgruppe gegen die Leiter antreten musste. Dies passierte in ausgeklügelten Spielen wie „Wer isst schneller ein Madeleine?“ bis zu Klassikern à la „Singstar“. Überraschenderweise konnten sich die Lagerteilnehmer/innen gegen die im Vorfeld enorm siegessicheren Leiterinnen und Leiter durchsetzen, dies zur riesigen Freude der Kinder. Die Fete endete mit Tanz und Gesang im Aufenthaltsraum sowie mit leckerem Tiramisu. 

Am Samstag trat die nun doch sehr müde Lagerbande die Heimreise an. Diese verlief problemlos und man kam am Mittag in Ennetbaden an. Dies war das Ende einer intensiven, unglaublich lustigen, kurzweiligen Woche als grosse Familie in den Flumserbergen.

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